Selbsthilfe Chronische Schmerzen

7. Konstanzer Schmerztage

07. Juni 2016 im Klinikum Konstanz, sowie am 10. Juni 2016 im Landratsamt Konstanz

Grußwort Landrat Frank Hämmerle

Am 7. und 10. Juni 2016 finden bereits zum 7. Mal die Konstanzer Schmerztage statt. Als Landrat des Landkreises Konstanz habe ich gerne wieder die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen und heiße Sie dazu sowohl im Klinikum Konstanz als auch im Landratsamt herzlich willkommen.

Chronische Schmerzen können auf unterschiedliche Art und Weise auftreten – sei es im Kopf, im Rücken, in den Gliedern, innerlich oder äußerlich, stechend oder dumpf – um nur wenige Formen zu nennen. Sie alle eint jedoch, dass diejenigen, die sie empfinden, unter ihnen leiden. Damit einher geht häufig einen Verlust an Lebensqualität. Nicht immer erhalten Betroffene aus ihrem Umfeld das notwendige Verständnis und Akzeptanz für ihr individuelles Leiden.

Die Konstanzer Schmerztage widmen sich diesem Thema. An zwei Tagen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fachvorträge und Podiumsdiskussionen zu verschiedenen Themen der Schmerzbehandlung besuchen, sich im persönlichen Gespräch mit Experten und Betroffenen austauschen und sich über zahlreiche Angebote der individuellen Unterstützung umfassend informieren.

Organisiert und vorbereitet wurden die Konstanzer Schmerztage auch in diesem Jahr wieder durch die „Selbsthilfe Vereinigung chronischer Schmerz e.V.“ Stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer möchte ich mich bei der 1. Vorsitzenden, Frau Annette de Groot, recht herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement bedanken. Darüber hinaus danke ich auch allen Referentinnen und Referenten für ihre Mitwirkung bei der diesjährigen Veranstaltung.

Ich wünsche den 7. Konstanzer Schmerztagen einen erfolgreichen Verlauf und allen Besucherinnen und Besuchern anregende und erkenntnisreiche Gespräche, Diskussionen und Begegnungen.

Für Ihr persönliches Wohlergehen wünsche ich Ihnen alles Gute!

Ihr Landrat

Frank Hämmerle

Grußwort OB Uli Burchardt

Liebe Besucherinnen und Besucher,
zu den 7. Konstanzer Schmerztagen möchte ich Sie recht herzlich begrüßen!

Den Schmerz an der Wurzel bekämpfen
dieser Titel eines Vortrages der Schmerztage lässt sich ohne weiteres auf die gesamten Schmerztage übertragen. In den vergangenen Jahren sind neue Therapiemöglichkeiten entstanden, die nicht nur die schmerzende Stelle im Körper in den Mittelpunkt der Behandlung rücken, sondern den gesamten Menschen betrachten. Dieser ganzheitliche Ansatz hilft in vielen Fällen den Dauerschmerz zu bekämpfen.

Wichtiger als die Behandlungsmethode ist zunächst, dass Schmerzen ernst genommen werden und nicht einfach ignoriert werden. Die Schmerztage leisten durch Information und Aufklärung einen wichtigen Beitrag für die Belange der Schmerzpatientinnen und -Patienten. Die Arbeit des Vereins wird deshalb nicht nur von seinen Mitgliedern, sondern auch von der Ärzteschaft sehr geschätzt.

Im Namen der Stadt Konstanz bedanke ich mich bei den Mitgliedern für ihr großes Engagement und wünsche dem Verein eine erfolgreiche Tagung und für die Zukunft weiterhin viel Erfolg und Gesundheit!

Ihr Oberbürgermeister

Uli Burchardt

„Mögest du die Kraft haben, die Richtung zu ändern, wenn du die alte Straße nicht mehr gehen kannst.“

– Irischer Segenswunsch

Grußwort Uwe Daltoe,
stellvertretender Geschäftsführer der AOK Hochrhein-Bodensee

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Schmerzen sind oft nicht nur ein Begleitsymptom einer akuten Erkrankung, sondern können sich zu einer eigenständigen, chronischen Erkrankung entwickeln. Laut einer europäischen Schmerzstudie leiden etwa 17 Prozent der Deutschen unter chronischen Schmerzen. Das sind also 14 Millionen Menschen.

Für Betroffene bedeutet diese Krankheit eine große Belastung und hat oft fatale Folgen für den Alltag. Einschränkungen in Beruf und Freizeit, bei Freunden und Partnerschaft führen nicht selten in die Isolation und Depression. Neben diesen leidvollen Konsequenzen für den Einzelnen verursacht der Chronische Schmerz auch hohe Kosten für das Gesundheitssystem. Das liegt an häufigen Arztwechseln, falschen Diagnosen, unzureichenden Therapien, langen Arbeitsunfähigkeitszeiten bis hin zu Frühverrentungen.

Viele Schmerzpatienten fühlen sich in ihrem Leid alleine gelassen. In Interessengemeinschaften wie der Selbsthilfe Vereinigung chronischer Schmerz finden diese Menschen ein Ohr – bei fachlich kompetente Ansprechpartnern und im Austausch mit anderen Betroffenen.

Als 1. Vorsitzende hat Annette de Groot dafür die Plattform geschaffen. Mit ihrem großartigen persönlichen Engagement trägt sie dazu bei, die Lebensqualität vieler Menschen mit chronischen Schmerzen zu verbessern.

Auch die Gesundheitskasse setzt sich jeden Tag in ihren landesweit 230 AOK-KundenCentern vor Ort mit der Krankengeschichte dieser bemitleidenswerten Menschen auseinander. Wir tun alles in unseren Kräften stehende, damit Schmerzpatienten eine qualitativ hochwertige ambulante Behandlung durch qualifizierte Vertragsärzte erhalten.

Seit ihrer Gründung stand und steht die AOK Hochrhein-Bodensee fest an der Seite der
Selbsthilfe Vereinigung chronischer Schmerz.

Wir tun das, weil nach unserer Auffassung Selbsthilfegruppen mit gesundheitsfördernder Ausrichtung ein ganz wesentlicher Bestandteil der gesundheitlichen Versorgung sind. Deshalb haben wir die Selbsthilfe Vereinigung chronischer Schmerz auch regelmäßig finanziell unterstützt und uns gerne aktiv in die fachlichen Diskussionen und Gespräche eingebracht.

Heute finden die 7. Konstanzer Schmerztage statt. Auch dieses Mal ist die AOK Hochrhein-Bodensee wieder mit voller Überzeugung dabei. Ich freue mich auf spannende Vorträge von hoch angesehen Experten und einen angeregten Gedankenaustausch.

Herzlichst Ihr

Uwe Daltoe

Grußwort Annette de Groot, 1. Vorsitzende der Selbsthilfe Vereinigung chronischer Schmerz

Herzlich willkommen an den 7. Konstanzer Schmerztagen

Unser Leitwort der diesjährigen Schmerztage ist „Miteinander“.

Unter diesem Aspekt haben wir den bundesweiten Aktionstag gegen den Schmerz in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Schmerzbehandlung am Klinikum Konstanz auch in die Schmerztage einbezogen und so sind wir am 07.06. im Klinikum und am 10.06. im Landratsamt zu Gast.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Landrat Hämmerle, dass er wieder die Schirmherrschaft übernommen hat und die Unterstützung des Teams der Schmerzklinik.

Miteinander steht für uns als Selbsthilfegruppe in erster Linie für einen verständnisvollen
Umgang in der Gruppe, für Austausch und gegenseitige Unterstützung. Hier und heute geht es uns aber um das Miteinander von Arzt und Patient, den Fachärzten, Kliniken und Therapeuten. Also das interdisziplinäre, multimodale Behandlungskonzept. Wir werden in den Vorträgen immer wieder auf diesen Begriff treffen.

Wir Patienten stellen aber leider immer wieder fest, dass darüber sehr viel gesprochen,
aber nicht gehandelt wird. Darauf wollen wir hier aufmerksam machen und einen Anstoß geben dies zu ändern. Schmerzmittel zählen zu den meist verschriebenen und frei verkäuflichen Arzneimitteln. Tendenz steigend. Und doch kommen in den letzten Jahren immer mehr chronisch Schmerzkranke in die Sprechstunde und Gruppentreffen und fragen nach Alternativen z.B. aus Naturheilkunde und Homöopathie.

Und so haben wir zu dieser Veranstaltung Fachleute eingeladen, die sowohl schulmedizinische, als auch naturheilkundliche Behandlungsmethoden vorstellen. Ein herzliches Dankeschön allen Referenten, für ihr Engagement und damit Unterstützung und Wertschätzung unserer Arbeit.

Unser aller Wunsch ist es, dass Schulmediziner und Komplemäntarmediziner gemeinsam einen guten Weg für Patienten finden. Das heißt, dass die einen die anderen nicht belächeln oder miesmachen. Das verunsichert den Kranken. Es zeigt sich ja auch durchaus, dass es sehr gut harmonieren und helfen kann. Ebenso wichtig ist es uns Betroffenen klarzumachen, dass es ohne ihr Dazutun nicht funktioniert.

Musik hat schon lange Einzug in Zahnarztpraxen und einigen Kliniken gehalten.
Die beruhigende, entspannende Wirkung ist länger bekannt und so wird sie nun auch vermehrt in der Schmerzbehandlung eingesetzt. Der Beitrag macht die Anwendung und Wirkung anschaulich. Machen Sie mit. Im Foyer des Landratsamtes zeigen wir Projekte unserer Mitglieder.

Die Kreativgruppe bietet ihre Arbeiten zum Verkauf. In Stockach haben sich Mitglieder zum Malen zusammengefunden und stellen die Ergebnisse aus. Die Arbeit mit Impulskarten hat Konstanzer Mitglieder sehr überrascht und zu einem sehr intensiven Miteinander geführt. Sie dürfen sich an unserem Info-Stand gerne darüber informieren und auch gerne mitmachen.

In den Medien taucht in letzter Zeit immer wieder ein sehr umstrittenes Thema auf:

Cannabis!

Heilmittel oder Suchtdroge? Zu diesem Thema haben wir zwei Ärzte, einen Apotheker und einen Anwalt zu einer Diskussionsrunde eingeladen. Sie sind alle eingeladen sich mit Ihren Fragen an der Debatte zu beteiligen. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt und viele hilfreiche Informationen. Es würde uns sehr freuen, wenn Sie unsere Gruppentreffen aufsuchen würden.

Miteinander läßt sich vieles leichter (er-) tragen.

Im Namen aller Mitglieder

Herzlichst

Annette de Groot

2. Vorsitzende Selbsthilfe Vereinigung chronischer Schmerz e.V.
Moderatorin am 7. Konstanzer Schmerztag
10.Juni 2016 im Landratsamt

Dr. Tatjana Wolf
Fachanwältin für Medizinrecht

Fachanwältin für Handels- und Gesellschaftsrecht
Compliance Officer (mit TÜV-Rheinland geprüfter Qualifikation)
Sigismundstr. 16, 78462 Konstanz, tel.: 07531/ 282 10 13,
wolf@konzil-kanzlei.de

TatjanaWolf

Vorstellung der Referenten, teils mit Kurzbeitrag zum Thema ihres Vortrags.

Prof. Dr. med. Wolfgang Krüger
geb. 1964 in München, verheiratet, 2 Kinder
seit Mai 2008 Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie
und Operative Intensivmedizin am Klinikum Konstanz.

Beruflicher Werdegang:

1995 Promotion zum Dr. med. Note: magna cum laude
1998 – 1984 – 1991 Medizinstudium, Ludwig-Maximilians-Universität, München
1990 Amerikanisches Staatsexamen für Medizin (ECFMG)
1991 Arzt im Praktikum, Innere Medizin (Gastroenterologie)
Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität, München
1992 Arzt im Praktikum, Mikrobiologie, Max-von-Pettenkofer Institut
Ludwig-Maximilians-Universität, München
1993 – 1994 Assistenzarzt, Anästhesiologie und Intensivmedizin
Städtisches Krankenhaus München-Schwabing
1994 – 1997 Assistenzarzt, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Universitätsklinik Tübingen 1999 Fellowship Klinische Infektologie
Brigham and Womens`Hospital, Havard Medical School, Boston USA
1999 Rückkehr an die Universitätsklinik Tübingen
2003 Ernennung zum Oberarzt
2004 Ärztlicher Leiter der Anästhesiologisch-Chirurgischen Intensivstationen
der Universitätsklinik Tübingen
2005 Habilitation und Erteilung der venia legendi
2006 Leitender Oberarzt im OP-Bereich der Universitätsklinik Tübingen
2007 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor, Universität Tübingen
2008 Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin,
Klinikum Konstanz
2016 Integration der Schmerzklinik als Sektion in die Klinik für Anästhesiologie und
Operative Intensivmedizin am Klinikum Konstanz

Dr. Dana Mergner
Sie studierte von 1994-2001 Humanmedizin an der Universität
des Saarlandes in Homburg/Saar. Im Jahr 1999 und 2000 studierte sie für 10 Monate mit dem Erasmus Austauschprogramm an der Universitè Lausanne am Centre hospitalier universitaire vaudoise (CHUV). Das Praktische Jahr absolvierte sie am Winterbergkrankenhaus in Saarbrücken (innere Medizin und Anästhesiologie) und im kantonalen Spital in Uznach (Chirurgie) in der Schweiz. Nach Abschluss des Studiums begann sie ihre Tätigkeit zunächst als Ärztin im Praktikum, später dann als Assistenzärztin am Universitätsklinikum Tübingen in der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Im Jahre 2003 promovierte sie an der Universität des Saarlandes mit dem Titel „IgG – vermittelte Zytotoxizität gegen Plexus myentericus Kulturen bei Patienten mit paraneoplastischen neurologischen Syndromen“.

Im Jahr 2007 erlangte sie die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“; im Jahre 2008 den „Facharzt für Anästhesiologie“ und die Zusatzbezeichnung „Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin.“ Von 2008 bis 2011 arbeitete sie in Berlin an der Charitè, Campus Benjamin Franklin, hauptsächlich am dortigen Schmerz- und Palliativzentrum, wo sie 2011 die Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ erlangte. Im Jahr 2011 wechselte sie ans Klinikum Konstanz, wo sie seit Oktober 2011 als Oberärztin am Zentrum für Schmerzbehandlung tätig ist und seit 2016 die Sektionsleitung des Zentrums für Schmerzbehandlung übernommen hat.

Kassenpraxis Dr. Tobias Nitsch
Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin am Klinikum Konstanz Naturheilverfahren, Akupunktur, Kassenzulassung Allgemeinmedizin, Facharzt für Allgemeinmedizin, Weiterbildungsermächtigung in Naturheilverfahren und Akupunktur (Vollausbildung)

Kassenärztliche Leistungen

  • Akupunktur bei Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich und bei Knieschmerzen
  • Psychotherapie Akupunktur in der Schmerztherapie.
  • Effektive und risikolose Behandlung von Schmerzen


In der Schmerztherapie hat sich die Akupunktur als Behandlungsmethode fest etabliert. Obwohl ihre Wirksamkeit in vielen Studien belegt worden ist und auch die klinische Erfahrung ihren Behandlungserfolg eindrücklich zeigt, bleibt ihre Wirkweise doch noch im Unklaren. So ist die wissenschaftliche Erforschung der Akupunktur noch in vollem Gange. Denn ob für ihre Wirkung das chinesische Meridiansystem, genau definierte Akupunkturpunkte und Behandlungsregeln notwendig sind, ist noch eine offene Frage. Allerdings liegen die meisten Akupunkturpunkte an großen Nervenendigungen, Gefäßen und Sehnenansätzen, so dass ihre genaue Lage anatomisch begründet ist. Die physiologische Wirkung der Reizung dieser Areale ist gut erforscht. Akupunktur lindert Schmerzen, hilft bei Übelkeit und Erbrechen sowie nach Operationen und Chemotherapie.

Sie wirkt:

  • schmerzlindernd „sympathikolytisch“
  • muskelentspannend regenerationsfördernd
  • anti-entzündlich
  • mental entspannend
  • gefäßerweiternd

Privatpraxis Dr. Jens Daniel
Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin(TCM),
Naturheilverfahren und Prävention
am Klinikum Konstanz

Dr. Jens Daniel
Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Osteopathie, Chirotherapie, Ernährungsmedizin. Modernste diagnostische und therapeutische Standards in angenehmer Atmosphäre ohne Zeitdruck – unser Anspruch für Ihre Gesundheit. In den Räumen der Klinik West führe ich eine Privatpraxis, die Ihnen von der hausärtzlichen Basisversorgung mit persönlicher Betreuung bis zu umfangreichen Vorsorgeuntersuchungen das gesamte allgemeinmedizinisch / internistische Untersuchungs- und Therapiespektrum anbietet. Auch für eine Zweitmeinung, der „Second Opinion“ bin ich für Sie ein
vertrauensvoller Ansprechpartner. Mit über 15 Jahre Erfahrung in der allgemeinmedizinischen Praxis auch mit den neusten technischen Möglichkeiten wie:

  • Herz-Kreislaufuntersuchungen
  • Langzeit EKG
  • Langzeitblutdruckmessung
  • Lungenfunktionsuntersuchung
  • Ultraschall von Bauch, Schilddrüse und Gefäßen
  • Labor Untersuchungen
  • Vorsorgeuntersuchungen
  • Impfungen

Ein weiterer Schwerpunkt meiner Praxis sind Naturheilverfahren, wie Homöopathie, Chirotherapie und Osteopathie. Sie ersetzen zum Teil schulmedizinische Therapien, häufig werden sie aber komplementär, also ergänzend dazu eingesetzt.

Osteopathie – Schmerzen mit den Händen behandeln.
Möglichkeiten und Grenzen

Vor 150 Jahren beobachtete der Arzt Andrew Taylor Still, dass es einen Zusammenhang zwischen Schmerzen, die an den Muskeln und Organen auftreten und Entzündungen von Knochen und Blockaden von Gelenken geben musste. Er reduzierte seine Sichtweise zunächst auf die Knochen, sprich den Bewegungsapparat. Daher gab er seiner neuen Therapieform auch den Namen Osteopathie, was so viel bedeutet wie „Knochenleiden“.

Nach gründlichen Forschungen erkannte er die große Bedeutung des Bindegewebes für unser Wohlbefinden. Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder, und die Organe sind alle durch das Bindegewebe miteinander verbunden. Wird ein Teil dieses Systems verletzt, z.B. durch einen Unfall kommt es auch in weiter entfernt liegenden Regionen unseres Körpers zu Fehlfunktionen. Die Körperflüssigkeiten wie Blut und Lymphe können ihre Aufgabe nicht ausreichend erfüllen. Es entstehen Entzündungen und Verklebungen.

Ein erfahrener Osteopath erkennt diese gestörten Bereiche mit seinen Händen, versucht einen typischen Rhythmus zu erspüren und kann nun wiederum mit seinen Händen diese Blockaden lösen und so eine gestörte Harmonie wieder ins Gleichgewicht bringen. Die Osteopathie ist also ein Behandlungssystem, das sich zur Untersuchung und Therapie der Hände bedient.

Man hört die Leute öfter sagen: Schmerzen kann ich gut ertragen.
Nur grad unten, an dem Zeh´, da tut es mir besonders weh.
Das mag vielleicht ganz richtig sein. Am liebsten ist man ohne Pein.
Man glaubt es selber eben grad, wenn den Schmerz ein andrer hat.
Sei mal ehrlich, Hand aufs Herz, hast Du Sinn für fremden Schmerz?
Vor Schmerz ist oft die Seele krank. Doch gibt’s noch Tröster, Gott sei Dank.

Besuchen Sie unsere Treffen:

Stockach, Sozialstation St. Elisabeth, Richard-Wagner-Str. 1
jeden 1. Dienstag des Monats, 14.30 Uhr

Konstanz, DRK-Ortsverein, Luisenstr.1
jeden 3. Mittwoch des Monats, 16.30 Uhr

Oder melden Sie sich in der Sprechstunde an:
jeden Mittwoch von 10.00 bis 12.00 Uhr
Klinik West am Klinikum Konstanz, Luisenstr. 7
Station ND, Zi. 36

Bitte nur nach telefonischer Anmeldung 07531/73913
Wir freuen uns auf Sie.

Ende des 1. Tages im Klinikum Konstanz

2. Tag am 10. Juni im Landratsamt Konstanz

Arbeiten mit Impulskarten
Interessante Ergebnisse konnten die Teilnehmer der „Impulsgruppe“ verzeichnen. 6 – 8 Mitglieder trafen sich in gemütlicher Atmosphäre und lernten sich dabei näher kennen. Zu Beginn suchte sich jeder eine Fotokarte aus; möglichst spontan. Dann gab es zur geistigen Stärkung und allgemeinem Austausch erst mal Kaffee und Kuchen.

So gut versorgt hielt jeder in zwanzigminütiger Stille seine Gedanken zu seinem Bild schriftlich fest. Danach zeigte jeder sein Bild und gab sein Statement dazu ab. Alle anderen kommentierten aus ihrer Sicht und so kamen ganz unterschiedliche, erstaunliche Auslegungen zu Tage. Es wurde zwar sehr konzentriert gearbeitet, aber auch viel und herzlich gelacht.

Wer Lust und Zeit hat, kommt zur Kreativgruppe in unser Büro. Hier entstehen aus allen möglichen Materialien Dekoartikel bis hin zu gestrickten Socken.

Ferner stehen auf unserem Programm:

Firmenbesichtigungen, wie hier die Firma Storz in Tuttlingen, sowie eine Stadtführung in Stockach,

ein Mainaubesuch, sowie eine Waldruh Führung,

mit dem Schiff von Überlingen durch die Konstanzer Bucht und natürlich Gemütlichkeit und gutes Essen.

Dr. Oliver Müller
geboren am 20.09.1973 in Konstanz verheiratet, drei Kinder

BERUF:

(2002-2016)
Seit Juni 2014 Ärztlicher Leiter der Klinik für psychosomatische Medizin und
Psychotherapie an den Standorten Reichenau (ZPR) und Singen (Hegau-Bodensee-Klinikum)
2014- 2015
Assistent in der I. Medizinischen Klinik Krankenhaus Konstanz
Juli 2010 – April 2014
Oberarzt in der Abteilung für Psychotherapeutische Medizin im Zentrum für Psychiatrie Reichenau
Juni 2010
Facharzt für „Psychiatrie und Psychotherapie“
Juli 2005-April 2009
Assistenzarzt in der Weiterbildung im Zentrum für Psychiatrie Reichenau
2002-2005
Assistenzarzt in der Neurologie im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und in St. Gallen

 

Zusammenfassung

Chronische Schmerzen und die Schmerzwahrnehmung gehen mit hirnorganischen Veränderungen und Veränderungen der Selbst- und Fremdwahrnehmung einher. Chronische Schmerzen haben keine Warn- und Rehabilitationsfunktion mehr, sie führen häufig zu Depressionen, Angsterkrankungen und es besteht ein hohes Risiko für die Entwicklung von Suchterkrankungen. Die Therapie sollte unbedingt einem multimodalen Behandlungskonzept folgen, ein stabiles multiprofessionelles Arbeitsbündnis ist hierbei notwendig. In diesem Vortrag wird die Sicht der Psychotherapie/Psychosomatik auf chronische Schmerzen und die Schmerzwahrnehmung, deren Entstehung, Aufrechterhaltung und Konsequenzen referiert.

Markus Löhr, geboren 1977
Musiktherapeut Master of Arts Zirkuspädagoge, Artist und Musiker

2009 Master of Arts Prüfung zum Musiktheapeuten an der SRH-Hochschule Heidelberg.

Musiktherapie in der Schmerzbehandlung
Seit Jahrtausenden wenden Menschen Musik zur Behandlung von unterschiedlichsten Krankheiten. Auch heute ist Musik aus dem klinischen Setting vieler Einrichtungen nicht wegzudenken. Dabei wird zwischen Musiktherapie und Musikrezeption unterschieden.

Der Vortrag

wird über den schmerzstillenden Aspekt von Musik berichten und praxisorientiert drei Methoden vorstellen, wie Musiktherapeuten mit Patienten arbeiten.

Dr. med. André Hagebeuker
studierte Humanmedizin in Heidelberg und Mannheim. Er absolvierte seine Weiterbildung zum Facharzt für Anästhesiologie und seine Zusatz-Weiterbildungen in der Speziellen Schmerztherapie, in der Notfallmedizin und in der Intensivmedizin am Universitätsklinikum Mannheim, wo er auch promovierte. Für die Stadt Mannheim und den Rhein-Neckar-Kreis war Herr Dr. Hagebeuker über viele Jahre als Leitender Notarzt tätig. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Oberarzt in der Abteilung für Anästhesie des Theresienkrankenhauses Mannheim, leitete Herr Dr. Hagebeuker über mehrere Jahre als Oberarzt den Bereich der stationären und der ambulanten Schmerztherapie an der Oberschwabenklinik Ravensburg.

Seit 2014 ist Herr Dr. Hagebeuker als Schmerzmediziner und Anästhesist niedergelassen und betreibt gemeinsam mit Herrn Dr. Asshoff das Zentrum Schmerzmedizin Bodensee in Friedrichshafen.

Im Zentrum Schmerzmedizin Bodensee in Friedrichshafen werden alle Arten von chronischen Schmerzen behandelt. Um für die Vielzahl von Schmerzerkrankungen eine individuell gut passende Behandlung anbieten zu können, ist in den Therapiemethoden das gesamte Spektrum der modernen Schmerzmedizin vertreten.

 

Kurzfassung

Alle Körperregionen werden durch eine Vielzahl von Nerven versorgt. Infolge von Verletzungen, bestimmten Erkrankungen oder auch Operationen kann es vorkommen, dass ein Nerv verletzt wird. Dadurch können langanhaltende Schmerzen entstehen, welche die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Eine Behandlung dieser komplexen Schmerzsymptomatik erfordert spezielle Kenntnisse und ein individuelles Vorgehen bei jedem Patienten. In Situationen, in denen andere Therapiemöglichkeiten keine ausreichende Schmerzlinderung erzielen, steht mit der Neurostimulation eine wertvolle neue Behandlungsmethode zur Verfügung.

Mit der Neurostimulation ist es möglich, durch eine genaue Platzierung einer Stimulationselektrode direkt an der Nervenwurzel, die Schmerzweiterleitung aus diesem Nerv zum Gehirn einzudämmen oder gar zu unterbrechen. Die richtige, das heißt die zum Schmerzgebiet gehörende Nervenwurzel wird dazu vorher genau identifiziert. Zu den Schmerzen, die wir mit Neurostimulation behandeln können, gehören Knieschmerzen, Leistenschmerzen, Fuß- oder Beinschmerzen, Hand- oder Armschmerzen, Brustschmerzen und Rückenschmerzen. Dabei sind insbesondere Schmerzen in lokal begrenzten Regionen gut zu behandeln, nach der Regel „eine oder zwei Hände voll Schmerz“.

Dr. med. Felix Hubert Zwicker
Jahrgang: 1978
Geburtsort: Konstanz
Familienstand: verheiratet, 3 Kinder

Werdegang:
1988-1997 Alexander v. Humboldt Gymnasium in Konstanz
1997-1998 Wehrdienst im 1. Beo. Pz. Artellerie Btl. 121 in Tauberbischofsheim
1998-2004 Studium der Humanmedizin an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn
2004 Promotion an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn

Thema:
Vergleichende Expressionsanalyse von Galectin-1, Galectin-3 und Mitgliedern der Bcl-2-Familie in humanen Gliomzellinien unter normalen und apoptotischen Kulturbedingungen.

2004-2009 Assistenzarzt in der Radiologischen Universitätsklinik Heidelberg, Abteilung Radioonkologie und Strahlentherapie der Universität Heidelberg
2010-2011 Facharzt für Strahlentherapie in der Radiologischen Universitätsklinik Heidelberg, Abteilung Radioonkologie und Strahlentherapie der Universität Heidelberg / Klinische Kooperationseinheit Radioonkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg sowie im Nationalen Krebszentrum Heidelberg (NCT)

Seit 2011 Leiter der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Klinikum Konstanz im Gesundheitsverbund des Landkreises Konstanz und niedergelassen in der Gemeinschaftspraxis Prof. Zwicker und Partner.

Entzündungsbestrahlung:
ist eine effektive Therapie gegen chronische Gelenkschmerzen. Die Röntgenreizbestrahlung von aktivierten Arthrosen oder chronisch entzündeter Gelenke ist eine sehr effektive Therapiemethode. Hierbei werden sehr kleine Strahlendosen fokussiert auf das betroffene Gelenk appliziert. Die Therapie wird zweimal wöchentlich über meist 6 Wochen durchgeführt. Ein Therapieansprechen tritt in der Regel verzögert auf, sodass das endgültige Ergebnis erst nach 3 Monaten beurteilt wird.

In ca. 25% der Fälle ist eine zweite Behandlungsserie notwendig. Ein großer Vorteil dieser Behandlungsform ist die lange anhaltende antientzündliche Wirkung mit Rückgang der Weichteilschwellung, der Schmerzen sowie Besserung der Gelenkbeweglichkeit. Oft sind dann auch keine zusätzlichen Schmerzmedikamente mehr notwendig. Insgesamt ist diese Behandlungsform sehr nebenwirkungsarm. Bei richtiger Indikationsstellung (nur Patienten älter als 40 Jahre und abgeschlossener Familienplanung) bestehen keine erhöhten Risiken für strahlenbedingte Spätnebenwirkungen.

Dr. med. Achim Gowin
geb. am 19.03.1956 in Lüneburg, Medizinstudium in Münster/Westfalen
Assistenzartausbildung in den großen Kliniken des Ruhrgebietes
Facharzt für Innere Medizin, anschließend Beginn einer Weiterbildung für Kardiologie

1994 – 1998 Oberarzt in der Geriatrie der Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum

1998 – Oktober 2012 Chefarzt der Klinik für Akutgeriatrie, Frührehabilitation und Palliativmedizin der Vestischen Caritas Kliniken Datteln bei Dortmund

seit Oktober 2012 Chefarzt Zentrum für Altersmedizin im Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz seit Mai 2015 am Standort Radolfzell.

 

Besonderheiten der Schmerztherapie im Alter Schmerzentstehung ist ein hochkomplexes Thema. Unser Hauptschmerzorgan ist unser Gehirn, in welchem sämtliche Schmerzreize zusammen laufen und im Verbund mit unserem Schmerzgedächtnis und biografisch gefärbten Sinneswahrnehmungen das endgültige Phänomen Schmerz entstehen lassen. Somit reicht der Schmerz von der einfachen peripheren Entstehung bis hin zur hochkomplexen Verschaltung in unserer Großhirnrinde. Je länger und ereignisreicher unser Leben, umso variabler stellt sich unser Schmerzerleben dar. Dieses kann akut vorhanden sein und dann wieder jahrelang verschwinden, sich in anderen Körperregionen darstellen und nach Jahrzehnte langem Maskiertsein dann Ereignisse repräsentieren, die vor vielen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, den ursprünglichen Schmerz ausmachten.

„So hochkomplex das Schmerzgeschehen, so anspruchsvoll sind Schmerzerkundung und –Therapie.“

– Dr. med. Achim Gowin

Dazu gehört ein interdisziplinäres medizinisches Team, in welches idealerweise ausgebildete Therapeuten und Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen eingebaut sind. Diese Vorgaben sollten insbesondere bei der Behandlung des Schmerzes im Alter gegeben sein. Hier liegen chronifizierte Schmerzprozesse vor, die zumeist nur durch eine aufmerksame und empathische Biographie-Arbeit zu erkunden sind.

So sollte Schmerztherapie niemals nur aus reiner Pharmakologie, sondern bei guter Ausübung mit den verschiedensten therapeutischen Ansätzen durchgeführt werden.

„Wir sollten niemals die vergessen, die mit ihrer Hände harter Arbeit und viel Verzicht das geleistet haben, was wir heute zu unserem Wohle nutzen können. Der Respekt verlangt, sie liebevoll zu versorgen.“

-LuLeLe

Herr Siegfried Bäumler
Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin
Zusatzbezeichnung: NaturheilverfahrenHomöopathieErnährungsmedizin Veröffentlichungen: u.a. die Lehrbücher „Heilpflanzenpraxis Heute“ Bd. I u. II Aktuell tätig in der Klinik Buchinger -Wilhelmi, Überlingen, zuvor leitender Oberarzt Kneippianum (Kneipp`sche Stiftungen) in Bad Wörishofen. Langjährige Tätigkeit in der Inneren Medizin und der rehabilitativen Medizin, sowie in der Onkologie, Anästhesie und Chirurgie.

Zum Vortrag:
Komplementäre naturheilkundliche Verfahren können in der Behandlung chronischer Schmerzen einen wichtigen und nicht zu unterschätzenden Beitrag leisten. Die Palette der therapeutischen Maßnahmen ist breit gefächert. Exemplarisch werden aus dem Bereich der Phytotherapie der Weihrauch, als äußerliche Maßnahme die Mistel- und Blutegeltherapie, sowie ferner das Heilfasten dargestellt.

„Weniger Schmerz dank Kunst.
Chirurgen am Universitätsspital Zürich haben weltweit durchgeführte Studien zur Wirksamkeit von KUNST in Form von Musik oder Malerei auf den Genesungsprozess untersucht.“


„Erstaunlich: Patienten brauchen nach einer Operation weniger Schmerzmittel, wenn sie ihre Lieblingsmusik hören oder ein Bild betrachten. Dies geht aus insgesamt 48 Studien hervor. Ärzte und Ärztinnen aus Bereichen der Chirurgie, Komplementärmedizin und Psychiatrie haben zwischen 2000 und 2014 Daten von Kunst und chirurgischen Patienten zusammengetragen. Dabei wurden Musik, bildliche und räumliche Kunst, Raumfarbe, Raumgestaltung, aber auch Licht als Kunst betrachtet.“

„Die Studie wurde vergangenen November im Magazin „ Anals of Surgery“ veröffentlicht.
Die Analyse ergab, dass Musik bei Patienten nach der Operation zu einer moderaten, aber konstanten Reduktion der Schmerzmittel, des Stresses und damit verbunden auch des Blutdrucks und der Herzfrequenz führt. Laut Mitautorin und Koordinatorin der Studie Dr. Diana Vetter, Oberärztin an der Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsspital Zürich, ist es aber vor allem die von den Patienten selbst ausgesuchte Musik, welche die oben genannten Effekte auslöste.“

„Bildliche Kunst erzielt eine ähnliche Wirkung. Wenn Patienten statt auf eine blanke Wand auf eine liebliche Landschaft blicken, soll sogar eine deutliche Stressreduktion erzielt werden. Die Konsequenz für Oberärztin Vetter wäre, dass Patienten in den Gestaltungsprozess des Raumes einbezogen werden sollten. Sie könnten z.B. mit selbst mitgebrachten digitalen Bildern, die auf Bildschirmen gezeigt werden, ihre Genesung beschleunigen……………“

-aus einer schweizer Illustrierten

Mittlerweile gibt es wunderschöne Malbücher für Erwachsene, deren Absatz ständig steigt. Auch einige von uns haben dieses Hobby für sich entdeckt. Es entspannt, beruhigt und fördert die Konzentration. Einige Arbeiten kann man im Foyer des Landratsamtes an unserem Informationsstand bewundern.

Mitgliederversammlung 2013

Herzlichen Dank allen Referenten und den Teilnehmern der Podiumsdiskussion, dass sie sich so für unsere Sache einsetzen und somit unsere Arbeit unterstützen und wertschätzen.

Wir bedanken uns herzlich für die finanzielle Unterstützung bei:

  • Alina Fotografie Konstanz
  • AOK Hochrhein-Bodensee
  • Anwaltskanzlei Frau Dr. Wolf
  • Audi BKK Konstanz
  • Barmer GEK
  • Fa. Jude Medical GmbH Deutschland
  • DAK Gesundheit
  • Fa. Indivior
  • IKK classic Region Schwarzwald Bodensee
  • Fernsehklinik Holl
  • Fruchtinsel Banholzer Insel Reichenau
  • Gasthaus Linde Fa. Kederer Konstanz
  • Apotheke Dr. Vetter Stockach
  • Praxis Lüber
  • Apotheke am Fürstenberg Konstanz
  • Profi PC Service Gisbert Jeschke Allensbach

 

  • Bodan Apotheke Konstanz
  • Rosenau-Lädele Sabine Velten Konstanz
  • Hirsch Apotheke Konstanz
  • Schwaketen Kiosk Konstanz
  • Nikolaus Apotheke Allensbach
  • Sozialstation St. Konrad
  • Riedapotheke Konstanz
  • Star Döner Kebab Lounge Konstanz
  • Suso Apotheke Konstanz
  • Steuerkanzlei Eberhardt Konstanz
  • Taxi Müller Konstanz
  • Integrative Lösungen STEAUF Werkstatt Konstanz
  • Firma Birkenstamm.de Inh. Georg Schulz, Silberstedt
  • Unser ganz besondere Dank gilt Herrn Bernhard Kingerter AFA Werbung für die Gestaltung des Veranstaltungslogos und Herrn Andreas Trefzger für die Gestaltung des Banners. Wir haben uns übr diese Unterstützung sehr gefreut.

Ebenso bedanken wir uns bei all unseren Gästen und wünschen allen ganz viel Gesundheit!

Barmer GEK Arztreport 2016
Über drei Millionen Patienten mit chronischen Schmerzen

In Deutschland leiden etwa 3,25 Millionen Menschen an chronischen Schmerzen. Doch trotz wichtiger Fortschritte muss ihre Versorgug noch deutlich verbessert werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Barmer GEK Arztreport 2016, der erstmals valide Zahlen auf der Basis von Krankenkassendaten zu dem Thema liefert. „Chronischer Schmerz ist eine eigenständige Erkrankung, die sehr spezifisch behandelt werden muss. Angesichts von Millionen Betroffenen muss die Bekämpfung des chronischen Schmerzes zu einem nationalen Gesundheitsziel werden“, fordert Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK, bei der Vorstellung der Studie in Berlin.

Dessen Anliegen müsse eine durchgängige Versorgungskette sein, um durch interdisziplinäre Zusammenarbeit möglichst oft die Chronifizierung von Schmerzen zu verhindern. Multimodale Schmerztherapie nur bei einem von fünf Patienten In den letzten Jahren habe sich, so Straub, in der Versorgung chronische Schmerzpatienten vieles getan, allerdings zeige sich ein differenziertes Bild der Schmerzmedizin. So habe sich die Zahl der Patienten, die im Krankenhaus mit einer multimodalen Schmerztherapie behandelt wurden, in den Jahren 2006 bis 2014 mehr als verdoppelt.

Damit seien im Jahr 2014 bei rund 61.000 Patienten chronische Schmerzen multimodal therapiert worden. Das entspräche jedoch nur einem Fünftel aller Patienten, die potenziell für eine solche Therapie geeignet wären. Straub verwies darauf, dass die Versorgung mit multimodaler Schmerztherapie insbesondere unter Qualitätsgesichtspunkten nicht ausreichend sichergestellt sei. „Wir unterstützen daher intensiv die Bemühungen seitens der Fachgesellschaften, verbindliche Qualitätskriterien für die multimodale Schmerztherapie im Krankenhaus zu entwickeln.“

Vollständiger Bericht unter www. Barmer GEK Arztreport 2016

Angesichts dieser Zahlen verwundert es, dass wir mehr und mehr von Schließungen von Schmerzambulanzen und Schmerzzentren hören. Die Schmerzpatienten im Landkreis fürchten daher auch um den Erhalt des hiesigen Schmerzzentrums. Wir bitten die Verantwortlichen, trotz der derzeitigen schwierigen Situation um den Erhalt dieser für uns so wichtigen Einrichtung, den Ausbau und Förderung. Wir wissen um die Bemühungen vieler Befürworter und das es nach Fertigstellung des Klinikneubaus sicher neue Möglichkeiten in der Raum- und Kapazitätsfrage gibt.

Wir bitten aber auch zu bedenken, dass bis dahin mindestens noch 2 Jahre vergehen. Leidvolle Zeit für Betroffene! Wir bitten dringend um Aufstockung des Personals! In diesem Zusammenhang bedanken wir uns von ganzem Herzen für das enorme Engagement des Teams der Schmerzklinik. Es ist uns als Selbsthilfegruppe sehr wichtig niedergelassenen Ärzten und dem Klinikverbund die Dringlichkeit unseres Anliegens zu vermitteln. Dafür brauchen wir die Stimme jedes einzelnen Betroffenen und bitten diese sich uns anzuschließen. Miteinander sind wir stark!

Die Selbsthilfe Vereinigung hat derzeit 36 aktive Mitglieder. Wir treffen uns regelmäßig einmal im Monat in Konstanz und Stockach zum Austausch. Ferner bieten wir Vorträge von Ärzten und Therapeuten, eine Kreativgruppe, Arbeitskreise „Impulskarten“ und „Malen gegen Schmerzen“, Besichtigungen und eine wöchentliche Sprechstunde an.

Wir finanzieren uns durch Mitgliedsbeiträge, Krankenkassenzuschüsse, Basarverkäufe und Spenden. Unser Verein ist als gemeinnützig anerkannt, was uns u.a. zur Ausstellung von Spendenbescheinigungen berechtigt.

Wir sind Mitglied im Selbsthilfenetzwerk KOMMIT des Landratsamts Konstanz. Unsere 1. Vorsitzende ist Mitglied des Sprecherrats und hier als Beauftragte für Kontakte zum Gesundheitswesen zuständig.

Mit unserem Informationsstand nehmen wir an Veranstaltungen, wie zuletzt am 22.04.2016 am Palliativtag im Milchwerk Radolfzell, teil. Beim 1. Schmerzsymposium in Konstanz im März 2015 und der Podiumsdiskussion beim Selbsthilfetag 2015 in Radolfzell waren wir mit einem Vortrag der 1. Vorsitzenden vertreten.

Chronische Schmerzen mindern die Lebensqualität enorm und machen Betroffene oft sehr einsam. Darum ist es uns so wichtig diese soziale Isolation, die oft vom Patienten selbst ausgeht, da er sich unverstanden und unnütz und belastend für andere empfindet, zu durchbrechen. Dies gelingt in der Gruppe allein schon durch Gespräche, in denen sich Schmerzgeplagte ganz offen aussprechen können. Hier gibt es keine emotionalen Rücksichtnahmen wie z.B. in der Familie. Es ist hilfreich zu erfahren, dass es anderen genauso geht, ihnen die Probleme und Sorgen bekannt sind.

Der Umgang der anderen mit diesen Dingen zeigt doch immer wieder neue Perspektiven auf. Und die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig auch außerhalb der Treffen. Miteinander versuchen wir wieder mehr Aktivität in den Alltag zu bringen. Gerade in der Kreativgruppe kommen ganz verborgene Talente zu Tage. Und die Ergebnisse lassen sich wirklich sehen. So ein Ergebnis in den Händen zu halten und zu sehen, das Lob anderer stärkt das angeknackste Selbstwertgefühl. Erst einmal wieder festzustellen, dass es möglich ist, den Schmerz in den Hintergrund rücken zu lassen, ist eine ganz tolle Erfahrung.

Lachen ist gesund. Und wir lachen gern und viel bei unseren Zusammenkünften. Wenn wir uns treffen geht es nicht in erster Linie um unser Schmerzempfinden, es wird also nicht gejammert. Wir laden Betroffene und auch Angehörige herzlich ein sich bei einem Besuch über unsere Arbeit zu informieren. Sie werden überrascht sein! Auch uns beschäftigen die alltäglichen, wirtschaftlichen und politischen Themen.

So ist auch die Flüchtlingswelle nicht einfach so an uns vorbeigegangen. Einige sind ehrenamtlich in den Einrichtungen tätig und finden hier Bestätigung. Im Januar haben wir eine große Kiste selbstgestrickte Mützen, Schals, Socken und Spielzeug gespendet und damit große Freude gemacht. Wir haben Mitglieder, die Schulpaten sind oder sich in Kirchen engagieren. Diese Eindrücke fliessen dann auch in unsere Gemeinschaft ein. Seit Gründung des Vereins unterstützen wir die Briefmarkenstelle der Bodelschwingh Stiftung Bethel.

Da heute sehr viel über das Netz erledigt wird, sind Briefmarken selten geworden. Es ist uns wichtig einen kleinen Beitrag die Arbeitsplätze in Bethel zu erhalten. Den Blick auf andere Dinge durch den Dauerschmerz nicht zu verlieren ist unser Bestreben. Das dient in besonderem Maße klarzumachen, dass jeder trotz Einschränkung noch etwas wertvolles leisten kann.

Es war uns auch diesmal nicht möglich alle Möglichkeiten der Schmerzbehandlung an diesen zwei Veranstaltungstagen vorzustellen. Darum wird es in den nächsten Monaten weitere Einzelvorträge geben.

Folgende Vorträge sind geplant und in Vorbereitung:

  • Achtsamkeit
  • Hypnose
  • Lachjoga
  • Thai-shi Qigong
  • Umgang mit Schmerzmitteln

Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen. Beachten Sie die Ankündigung in der Presse

Der Höhepunkt unseres Vereinsjahres ist die gemeinsame Weihnachtsfeier. 2015 wurde sie von den Konstanzer Mitgliedern organisiert und gestaltet. Wir trafen uns mit Angehörigen im von Frau Ohlig festlich dekorierten Lehrsaal des Klinikum Konstanz. Alle Mitglieder brachten leckere Speisen für das Internationale Buffet. Da gab es Brasilianische Bohnensuppe, Schweizer Wurstsalat, Marokkanischen Hirsesalat, Italienische Pizza, Kroatische Teigplätzchen, Schweizer und Niederländische Käsespezialitäten, Norwegischen Lachs, Deutschen Kartoffelsalat und vieles mehr. Das Wasser lief uns da schon beim Anblick im Mund zusammen.

Und so wurde bei lustigen und besinnlichen Beiträgen ausgiebig geschlemmt. Besonders haben wir uns den Besuch von Prof. Dr. Krüger und Schwester Inge von der Schmerzklinik gefreut. Zum Abschluss kommt dann auch gern mal der Nikolaus vorbei und hat Geschenke mitgebracht. Eine tolle Tombola beschliesst dann das Fest. An dieser Stelle allen fleißigen Helfern ein herzliches Dankeschön. Es ist mir immer wieder eine große Freude, wie Ihr Euch dafür ins Zeug legt.

Ende der Beiträge zum 7. Konstanzer Schmerztag 07. und 10. Juni 2016

Vorstellen der Referentin in Kurzform:
Frau Dr. Christiane Schwickert

seit `99 am Klinikum Konstanz im Zentrum für Schmerzbehandlung
Seit `02 Oberärztin in der Schmerzklinik mit folgende Zusatzbezeichnungen: Spezielle SchmerztherapieNotfallmedizinAkupunktur und Palliativmedizin Ärztliche Leitung der Palliativstation (zusammen mit der Onkologie) seit der Eröffnung im Februar `12

Vortrag: Palliativmedizin am Klinikum Konstanz

Referentin: Frau Dr. Christiane Schwickert
Am: 14.06.2013
Um: 10:45 Uhr

Palliativmedizin umhüllt und schützt den Patienten (lat. Pallium Mantel).

In der Palliativmedizin werden Patienten behandelt, die an einer unheilbaren, fortgeschrittenen Tumorerkrankung leiden. Das Hauptziel ist das Erreichen der bestmöglichen Lebensqualität durch Behandlung von folgenden, häufig auftretenden Beschwerden wie Tumorschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, starke Gewichtsabnahme, ausgeprägte Tagesmüdigkeit und körperliche Schwäche. Auch die häusliche Versorgung wird organisiert und optimiert.

Die Behandlung erfolgt durch ein multiprofessionelles, interdisziplinäres Team bestehend aus Brückenpflege, Ernährungsschwester, Apothekerin, Physiotherapeuten, Psychiaterin, Seelsorge, Sozialdienst, Palliativmedizinerin und Schmerztherapeutin.

In dem Vortrag wird die strukturierte Zusammenarbeit dieses Teams vorgestellt. Erklärt wird ebenfalls, welche Patienten auf der Palliativstation behandelt werden und welche Patienten auch auf anderen Stationen im Klinikum durch das Team betreut werden.

Sozialstation St. Elisabeth Stockach

Vortrag: Die ambulante Versorgung
Referentin: Frau Karin Schneider
Am: 14.06.2013
Um: 11:15 Uhr

Vorstellung des Referenten in Kurzform:
Herr Dr. Felix Zwicker

1998-2004 Studium der Humanmedizin an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn
2004 Promotion
2004-2009 Assistenzarzt in der Radiolgischen Universitätsklinik Heidelberg, Abtlg. Radioonkologie Strahlentherapie
2010-2011 Facharzt für Strahlentherapie in der Radiologischen Universitäts-klinik Heidelberg, Abtlg. Radioonkologie und Strahlentherapie der Universität Heidelberg/Klinische Kooperationseinheit Radioonkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg sowie im Nationalen Krebszentrum Heidelberg
Seit 2011 Leiter der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Klinikum Konstanz im Gesundheitsverbund des Landkreises Konstanz und niedergelassen in der Gemeinschaftspraxis Prof. Zwicker und Partner

Vortrag: Schmerztherapeutische Strahlentherapie

Referent: Dr. Felix Zwicker
Am: 14.06.2013
Um: 13:45 Uhr

Schmerztherapeutische Strahlentherapie

In diesem Vortrag sollen die Möglichkeiten der Strahlentherapie bei klinischen Schmerzsymptomen dargestellt werden. Die therapeutische, schmerzlindernde Wirkung von Röntgenstrahlen wurde bereits kurz nach deren Entdeckung durch Wilhelm Conrad Röntgen im Jahre 1895 festgestellt. Seither wird diese Therapiemethode bis heute sehr erfolgreich in der Medizin angewandt. Man kann bei der Schmerztherapie zwei Teilbereiche mit grundsätzlich verschiedenen Wirkungsweisen abgrenzen.

Zum einem treten oft Schmerzen bei Tumorleiden auf. Es werden hier die vielfältigen Anwendungsweisen der Strahlentherapie und deren technische Möglichkeiten an klinischen Beispielen vorgestellt. Im zweiten Teil des Vortrages werden die sehr erfolgreichen Möglichkeiten der so genannten Entzündungsbestrahlung bei chronischen Gelenkserkrankungen dargelegt. Insbesondere sollen dem Zuhörer die Anwendungsgebiete, der Therapieverlauf und die Verhaltensmaßregeln während der Therapie nahe gebracht werden.

Vorstellung der Referintin in Kurzform:
Frau Dr. Anette Pohlmeier

Studium der Medizin in Heidelberg und Montpellier; Facharztausbildung am Institut für Anästhesiologie der Städtischen Kliniken Darmstadt und der Uniklinik Frankfurt.

Seit 1995 eigene Praxis in Markelfingen am Bodensee. Im gleichen Jahr Anerkennung der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie„. Schmerztherapeutische Schwerpunkte sind degenerative Rückenerkrankungen, Migräne, Kopfschmerzen, Tumorerkrankungen und Fibromyalgie. Leiterin des schmerztherapeutischen Arbeitskreises im Landkreis Konstanz.

Vortrag: Schmerzverarbeitung von der Zelle zum Gehirn
Referentin: Frau Dr. Anette Pohlmeier
Am: 14.06.2013
Um: 13:30 Uhr

Kurzfassung:

In dem Vortrag werden physiologische Mechanismen des chronischen Schmerzes auf zellulärer Ebene und vor allem im Gehirn besprochen. An Hand neuerer funktioneller MRT-Aufnahmen kann nachgewiesen werden, dass bei der Schmerzverarbeitung unterschiedliche Hirnregionen beteiligt sind, die weit über die körperlichen Beschwerden hinaus gehen und Einfluss auf den ganzen Menschen nehmen können.

Vorstellung des Referenten in Kurzform:
Herr Dr. Alexander Ott

Seit Dez. 11 Leitender Arzt am Institut für Anästhesiologie Kantonsspital St.Gallen
Seit Juni 11 Administrativer Leiter Schmerzzentrum Kantonsspital St.Gallen
Mai 06 – Dez. 11 Oberarzt mbF (mit besonderer Funktion) mit stellvertretender Leitung der Bereiche Gynäkologie / Geburtshilfe, Schmerztherapie und Präoperative anästesiologische Sprechstunde (PAS) Kantonsspital St.Gallen
März 08 – Aug. 11 Projektleitung: Schmerzzentrum Kantonsspital St.Gallen (eröffnet 02. Sep.11) Projektleitung: Reorganisation der anästhesiologischen Schmerzdienste (umgesetzt Aug. 11)
März 10 Diplomprogramm Health Care Management KSSG-HSG,
– Diploma of Advanced Studies (D.A.S.) –
Nov. 08 Interventionelle Schmerztherapie SSIPM
(SSIPM: Swiss Society of Interventional Pain Management)

Mai 03 – Mai 06 Oberarzt am Institut für Anästhesiologie Kantonsspital St.Gallen, Schwerpunkt interventionelle Schmerztherapie
Jan. 02 – Apr. 03 Leitender Arzt der Abteilung für Anästhesie am Kantonalen Spital Wattwil
Jan. 02 – Dez. 02 Interimistische Leitung der Abteilung für Anästhesie Kantonales Spital Wattwil
Aug. 00 – Dez. 01 Oberarzt in der Abteilung für Anästhesie am Kantonalen Spital Wattwil
Apr. 00 – Juli 00 Facharzt am Institut für Anästhesiologie der Klinik für Herzchirurgie Karlsruhe
Juli 99 Anerkennung als Arzt für Anästhesiologie
Juli 95 – März 00 Wissenschaftlicher Assistent an der Anästhesiologischen Universitätsklinik Freiburg i. Br.
Jan. 94 – Juni 95 Arzt im Praktikum am Städtischen Krankenhaus Heilbronn in der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin

Vortrag: Chronische Schmerzen
Ein vielschichtiges Problem erfordert ein fachübergreifendes Vorgehen:
Schmerztherapie am Schmerzzentrum Kantonsspital St. Gallen, Schweiz
Referent: Dr. med Alexander Ott
Am: 14.06.2013
Um: 14:15 Uhr

Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis. Chronische Schmerzen sind Schmerzen, welche länger als sechs Monate bestehen. Im Gegensatz zu akuten Schmerzen, üben Sie keine Schutzfunktion mehr aus. Durch Auswirkungen auf die Psyche und das soziale Umfeld des Betroffenen, können chronische Schmerzen zu gravierenden Einschränkungen im Alltag führen. Eine vielversprechende Behandlung beruht auf einem multimodalen Therapieansatz, welche neben dem Symptom Schmerz auch die psychologischen und sozialen Aspekte berücksichtigt.

Die zunehmende Vernetzung der fachübergreifenden (interdisziplinären) Schmerztherapie führt zu neuen und erfolgversprechenderen Möglichkeiten der Behandlung. Am Beispiel des Schmerzzentrums des Kantonsspital St.Gallen werden diese Möglichkeiten kurz dargestellt.

Vorstellung der Referintin in Kurzform:
Frau Renate Hartwig (Autorin)

Referentin: Frau Renate Hartwig (Autorin)
Am: 14.06.2013
Um: 15:00 Uhr

Vortrag: Geldmaschine Kassenpatient
– wo bleibt unser Beitragsgeld?

Vorankündigung zum Vortrag von Frau Renate Hartwig

In ihrem Vortrag entzaubert Renate Hartwig die These vom Solidarsystem. Sie zeigt auf, wie unser Gesundheitssystem auf der Kippe steht. Seit Jahrzehnten Schritt um Schritt demontiert wird es dabei immer teurer. Aber nicht weil wir alle älter oder kränker werden, sondern weil es immer massiver von mächtigen, kommerzgesteuerten Kartellen beherrscht wird. 90 Prozent der Bevölkerung sind Kassenpatienten, Hunderte Milliarden zahlen Kassenpatienten jährlich in dieses System, aus dem über gezielt angelegte Pipelines der Geldabfluss in Kanäle der Gewinnmaximierung umgeleitet wird. Der Kranke, der uninformiert ist und sich nicht wehren kann, fällt durch den Rost! Die Autorin zeigt anhand von Fakten und Fallbeispielen die Kehrseite der schön polierten Medaille unseres Gesundheitswesens auf und nennt Ross und Reiter!

Renate Hartwig kämpft seit Jahren gegen mafiöse Strukturen in unserem Gesundheitssystem. Sie wehrt sich, initiierte eine Bürgerbewegung gegen den schleichenden Umbau unseres Gesundheitssystems in eine Gesundheitsindustrie, in der sich Politiker von Lobbyisten gezielt Rahmenbedingungen diktieren lassen. In der die Ökonomen die Medizin bestimmen, Kassen zu Konzernen werden, Machtkartelle um die Milliarden der Kassenbeiträge pokern, Investoren ihre Profite im Gesundheitsmarkt sehen, sich Ärztefunktionäre diesem Pokerspiel anpassen und der Mensch – ob gesund oder krank – ob alt oder jung – nur noch als Produkt einer finanziellen Wertschöpfungskette gesehen wird!

Sie beweist: Wir befinden uns als Patienten und Beitragszahler in einem Thriller der besonderen Art, in den wir alle verwickelt sind und den wir mit unseren Kassenbeiträgen auch noch finanzieren!

Vorstellung der Referentin in Kurzform:
Frau Dr. Sonja Hinder

Fachärztin für Anästhesiologie, Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie, Zusatzbezeichnung Chirotherapie, Zusatzbezeichnung Akupunktur. Verheiratet mit Prof. Dr. Hinder, 2 Kinder.

1986-1993 Studium der Humanmedizin,
Phillips-Universität, Marburg 1986-1991
Univ. of Texas Medical Branch at Galveston, Texas, USA 1992-1993
Abschluss des Studiums mit dem dritten Staatsexamen
8/1992 bis 11/2001 Ausbildung zur Fachärztin für Anästhesiologie an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, dabei auch Ausbildung zur Schmerztherapeutin sowohl im Rahmen der postoperativen Schmerztherapie, als auch Versorgung chronischer und onkologischer Schmerzpatienten.

2001 bis 2003 Elternzeit
2004 bis 2007 Fachärztin für Anästhesiologie an der WWU Münster
Seit 2009 Schmerztherapeutin in einer neurologischen Praxis am Klinikum Singen.

Vortrag: Operation des Ileosakralgelenks

Referentin: Frau Dr. Sonja Hinder
Am: 15.06.2013
Um: 09:30 Uhr

Zusammenfassung des Vortrags:

Das Beckengelenk stellt die knöcherne Verbindung zwischen den Beinen und der Wirbelsäule dar. Daher sind Störungen dieses Gelenkes mit vielfältigen Symptomen verbunden und werden oft verkannt. Im Vortrag werden typische Beschwerden und deren Behandlungsmöglichkeiten (nicht operativ und operativ) vorgestellt.

Kurzvita für die Selbsthilfegruppe chronischer Schmerz
Dr. Joachim Kiefer

Dr. Joachim Kiefer ist Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie und seit über 10 Jahren als internistischer Rheumatologe in Praxis und Klinik tätig, zuletzt über mehrere Jahre als Oberarzt in einer großen orthopädisch-rheumatologischen Rehabilitationsklinik.

Im Laufe der Jahre erwarb er weitere Zusatzqualifikationen wie Osteologie und Manuelle Therapie. Im Jahr 2012 hat er eine zusätzliche Facharztprüfung zum Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Therapie vor der Ärztekammer abgelegt.

Die Kombination aus internistischer Rheumatologie, Erfahrung in der konservativen Orthopädie, sowie der Osteologie und der manuellen Therapie bietet Gewähr für eine qualifizierte Versorgung und Schmerztherapie durch medikamentöse und nicht-medikamentöse Maßnahmen. Dr. Kiefer wird ab 1.7.13 in eigener Praxis tätig sein.

Vortrag: Rheuma und Schmerz

Referent: Dr. Joachim Kiefer
Am: 15.06.2013
Um: 10:00 Uhr

Der Begriff „Rheuma“ oder „Rheumatismus“ wird weltweit für alle Beschwerden am Bewegungsapparat gebraucht. Wichtig ist dabei herauszufinden, um welche Art von Rheuma es sich handelt, denn danach richtet sich die Behandlung.

Die Rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. 0,5 – 1% der Bevölkerung sind betroffen. Die Ursache ist eine Entzündungsreaktion des Körpers, die sich hauptsächlich – aber nicht nur – an den Gelenken zeigt und die zu einer zunehmenden Zerstörung des Gelenkknorpels führen kann.

Die Erkrankung kann heute kontrolliert oder zum Stillstand gebracht werden. Je früher die Therapie beginnt, umso eher lässt sich die Gelenkzerstörung aufhalten, der Funktionsverlust der Gelenke stoppen, Schmerzen vermeiden und die Lebensqualität verbessern. Im Vortrag werden zunächst im Überblick rheumatische Erkrankungen vorgestellt. Ein Schwerpunkt wird dann auf die Beteiligung des Knochens bei rheumatischen Erkrankungen gelegt:

Denn entzündliches Rheuma erhöht deutlich das Risiko für eine Osteoporose, für Wirbelkörper- und Hüftfrakturen. Dies ist häufig Mitursache für Immobilität oder gar Pflegebedürftigkeit. Auch cortisonhaltige Medikamente – die ebenfalls das Osteoporoserisiko erhöhen können – müssen oft in der Frühphase der Erkrankung zur Schmerztherapie und Entzündungskontrolle und bei Schüben eingesetzt werden.

Auf das praktische Vorgehen im Umgang mit Cortisonpräparaten, sowie insbesondere auf das rechtzeitige Erkennen und Vorbeugen von Komplikationen am Skelettsystem wird eingegangen.

Kurzvita für die Selbsthilfegruppe chronischer Schmerz
Dr. Dana Mergener

Frau Dr. Dana Mergner studierte von 1994-2001 Humanmedizin an der Universität des Saarlandes in Homburg/Saar. Im Jahr 1999 und 2000 studierte sie für 10 Monate mit Erasmus Austauschprogramm an der Université Lausanne am Centre hospitalier universitaire vaudoise (CHUV). Das Praktische Jahr absolvierte sie am Winterbergkrankenhaus in Saarbrücken (Innere Medizin und Anästhesiologie) und im kantonalen Spital in Uznach (Chirurgie) in der Schweiz.

Nach Abschluss des Studiums begann sie ihre Tätigkeit zunächst als Ärztin im Praktikum, später dann als Assistenzärztin am Universitätsklinikum Tübingen in der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

Im Jahr 2003 promovierte sie an der Universität des Saarlandes mit dem Titel „IgG-vermittelte Zytotoxizität gegen Plexus myentericus Kulturen bei Patienten mit paraneoplastischen neurologischen Syndromen.“

Im Jahr 2007 erlangte sie die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“, im Jahr 2008 den „Facharzt für Anästhesiologie“ und die Zusatzbezeichnung „Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin“. Von 2008 bis 2011 arbeitete sie in Berlin an der Charité, Campus Benjamin Franklin, hauptsächlich am ortigen Schmerz- und Palliativzentrum, wo sie 2011 die Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ erlangte. Im Jahr 2011 wechselte sie ans Klinikum Konstanz, wo sie seit Oktober 2011 als Oberärztin am Zentrum für Schmerzbehandlung tätig ist.

Vortrag: Das chronische regionale Schmerzsyndrom (Sudeck).
Eine Erkrankung mit vielen Facetten.

Referentin: Dr. Dana Mergener
Am: 15.06.2013
Um: 10:30 Uhr

Das chronisch regionale Schmerzsyndrom – CRPS
Das chronisch regionale Schmerzsyndrom (chronic regional pain syndrom – CRPS) ist ein neuropathisches Schmerzsyndrom, welches sich als inadäquate Konsequenz auf ein Trauma oder auch auf einen anderen schmerzhaften Reiz (Frakturen, Nervenläsionen, Weichteiltraumata) entwickeln kann. Die klinischen Symptome dieses Schmerzsyndroms sind vielfältig und variabel. Sie setzen sich aus sensiblen Störungen wie Spontanschmerzen und Allodynie, aus motorischen Beeinträchtigungen wie aktiven und passiven Bewegungseinschränkungen, Gelenksteife und Dystonie, aus trophischen Veränderungen wie z. Bsp. vermehrtem Haar- und Nagelwachstum und aus sympathischen Symptomen wie Schwellung, Hautdiskoloration oder Hyperhidrosis zusammen. Der Vortrag soll einen Überblick über die Ursachen, die Symptome und die Pathophysiologie des chronischen regionalen Schmerzsyndroms geben und über die Diagnostik und die verschiedenen Therapiemöglichkeiten informieren.

Kurzvita für die Selbsthilfegruppe chronischer Schmerz
Frau Dr. Sabine Strahl

Studium der Zahnmedizin mit anschließender Promotion.
1996: Zusätzliche Ausbildung im Bereich der Kieferorthopädie.
1997 – 2009: Eigene Praxis in der Nähe von Bremerhaven/Niedersachsen.
2001: Zusätzliche Ausbildung in der Hypnose mit Masterabschluss.
2006 – 2008: Zusätzliche Ausbildung in der Implantologie mit dem Abschluss Master of science.
2008: zusätzliche Ausbildung in der Parodontologie als Tätigkeitsschwerpunkt.
2009: Übergabe der Praxis in Bremerhaven/Niedersachsen. Übernahme einer Praxis in Konstanz/Baden-Württemberg

Regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungen in den Bereichen der Praxisschwerpunkte Implantologie, Paradontologie und Hypnose.

Vortrag: Hypnose verstehen – Behandlung in der Zahnheilkunde

Referentin: Frau Dr. Sabine Stahl
Am: 15.06.2013
Um: 11:00 Uhr

Zusammenfassung meines Vortrages:
Hypnose verstehen – Behandlung in der Zahnheilkunde. Was ist Hypnose?
Die Beeinflussung des Menschen, in dem man ihn in den Zustand einer Trance versetzt ? Das er hilflos beinflussbar wird ? Er sich dirigieren lässt ? Diese Vorstellung wird uns bei Showhypnosen in Film und Fernsehen vermittelt. Mit der Hypnose in der Medizin hat dies aber wenig zu tun . Hier liegt die vorwiegende Aufgabe der Hypnosebehandlung im schmerztherapeutischen Bereich. Unter anderem gibt es hier Erfolge in der Geburtshilfe, um Entspannung und Schmerz zu lindern.

In der Zahnmedizin wird die Hypnose neben der Unterstützung der Anästhesie erfolgreich bei der Überwindung einer Zahnbehandlungsphobie eingesetzt. Dies geschieht zum Beispiel im Verarbeiten von Ängsten ( Phobien ) , im Erlernen von Entspannungstechniken und damit auch zur Schmerzbekämpfung.

Mit meinem Vortrag möchte ich die Hypnosebehandlung in der Zahnmedizin verständlich machen, Ängste und Vorurteile ausräumen und Möglichkeiten aufzeigen, wie die Hypnose eine Behandlung, für den Patienten, sehr hilfreich unterstützen kann.